Michael Schulte, geboren am 22. 4. 1941 in München, wuchs in niederbayerischen Dörfern sowie in München und Damaskus auf. Kindheit und frühe Jugend wurden, durch Kriegs- und Nachkriegswirren bedingt, von häufigem Wohnortwechsel geprägt. 1959/60 ein Jahr als Austauschschüler in Philadelphia, USA. Nach dem Abitur in Gräfelfing bei München begann er 1962 eine Buchhandelslehre in Göttingen, die er bald abbrach, um Germanistik, Geschichte und Philosophie in Göttingen und Frankfurt/M. zu studieren. Schulte engagierte sich in der Studentenbewegung, brach das Studium ab und begann, über Karl Valentin zu schreiben. In den folgenden anderthalb Jahrzehnten lebte er als freier Schriftsteller in Düsseldorf, Frankfurt, München, auf Mallorca, in der Toskana und in Hamburg. Zahlreiche Reisen, darunter mehrmals nach Südostasien. 1982 Auswanderung in die USA, zunächst für ein Jahr nach New York, wo er die Afroamerikanerin Doris North heiratete, die er in Hamburg kennengelernt hatte. Nach einem weiteren Jahr in Santa Fe, New Mexico, betrieb das Ehepaar Schulte-North 1984/85 eine Kaffeehausgalerie in Bisbee, Arizona, und lebte dort insgesamt vier Jahre, bevor sich Schulte von seiner Frau trennte und nach Deutschland zurückkehrte. Wieder waren Frankfurt, München und Hamburg seine wechselnden Aufenthaltsorte, bis er sich in Berlin niederließ, nachdem er Mitte der 1990er Jahre nochmals in den ...